Unser letzter Post hat gezeigt: Arbeitskampf und Streiks sind historisch stark männlich geprägt. Das lag in Deutschland auch daran, dass innergewerkschaftliche Strukturen männlich dominiert waren (und teils noch sind) und dadurch die Vorstellung vorherrschte, dass Tarifforderungen eher in männlich geprägten Branchen durchzusetzen seien und durchgesetzt werden sollten. Gleichzeitig wurden feminisierte Streiks meist von Männern angeführt und so auch inhaltlich beeinflusst.
Doch in den letzten Jahren fangen diese Strukturen an zu bröckeln und FLINTA*-Beschäftigte im (sozialen) Dienstleistungsbereich vertreten ihre Interessen zunehmend laut und kämpferisch: die Streikaktivitäten nehmen zu! Woran das liegt, was die Feminisierung von Streiks genau bedeutet und vor allem, was das für FLINTA*-Personen und die Gesellschaft insgesamt bedeutet, lest ihr oben.
Fest steht: FLINTA*Streiks bergen Potenzial für Veränderung, das nicht unterschätzt werden sollte!
📖 Quelle: Ingrid Artus (2018): „Frauen*-Streik! Zur Feminisierung von Arbeitskämpfen“, herausgegeben von der @rosaluxstiftung
Pressemitteilung zum bevorstehenden Beschluss der Hamburger Bürgerschaft am 18. Januar: „Gute Arbeitsverhältnisse für studentische Beschäftigte“ (Drucksache 22/10532)
Erster wichtiger Meilenstein zur Entprekarisierung der Arbeit von studentischen Beschäftigten an den Hochschulen der Hansestadt Hamburg. Wenn am kommenden Mittwoch der Antrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen studentischer Beschäftigter durch die Bürgerschaft der Hansestadt beschlossen wird, Weiterlesen…