TVStud Hamburg unterstützt die Kundgebung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder am 3.7.23, 15:30 Uhr auf dem Gänsemarkt und fordert Finanzsenator Andreas Dressel zur Einhaltung des Bürgerschaftsbeschlusses vom 18.01.2023 zur Tarifierung der Studentischen Beschäftigten auf
Die Tarifrunde der Länder im Herbst rückt immer näher und damit unsere Chance, den TVStud zu erkämpfen. Eigentlich steht es innerhalb des Arbeitgeber*innenverbands 11 zu 5: 11 Bundesländer haben sich für eine Tarifierung der Studentischen Beschäftigten oder Verbesserungen unserer Arbeitsbedingungen ausgesprochen. Erst im Januar war Andreas Dressel, Hamburger Finanzsenator und erster Vorsitzender der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), von der Hamburger Bürgerschaft damit beauftragt worden, sich im Rahmen des Arbeitgeber*innenverbands für die bundesweite Tarifierung Studentischer Beschäftigter einzusetzen.
Doch die Signale aus Richtung der TdL deuten darauf hin, dass sie unsere Forderung nach einer Tarifierung einfach aussitzen wollen und den Abschluss der Bestandsaufnahme auf die lange Bank schieben. So gibt es immer noch keinen Termin für das vorgesehene dritte Gespräch über unsere Arbeitsbedingungen. Sollte die TdL sich hier nicht bald bewegen, wäre das ein klarer Bruch mit ihrer Zusage aus der letzten Tarifrunde 2021. Das lassen wir uns nicht gefallen!
Am kommenden Montag, den 03. Juli haben wir die Möglichkeit mit den Landesbeschäftigten, die eine Hamburg-Zulage fordern, auf die Straße zu gehen und auf Andreas Dressel zu treffen. Wir wollen den Hamburger Finanzsenator und ersten Vorsitzenden des Arbeitgeberverbands vor Ort damit konfrontieren, dass Vereinbarungen aus Tarifverhandlungen in seinem Zuständigkeitsbereich scheinbar keine Geltung haben. Gemeinsam wollen wir von ihm die Einhaltung des Bürgerschaftsbeschlusses fordern! Das bedeutet:
1) Bestandsaufnahme abschließen!
2) Bundesweite Tarifierung vorbereiten!
Spätestens seit der von uns vorgelegten Bestandsaufnahme über unsere Arbeitsbedingungen ist der dringende Handlungsbedarf nicht mehr von der Hand zu weisen. Die Studie “Jung, akademisch, prekär” hat gezeigt, was es braucht:
- mehr Lohn durch Tarifvertrag.
- Planbarkeit durch Mindestvertragslaufzeiten.
- echte Mitbestimmung in Form von Studentischen Personalräten.
Lasst uns diese Gelegenheit vor Beginn der Sommerpause nutzen, um Andreas Dressel und dem Arbeitgeberverband zu zeigen, was sie im Herbst zu erwarten haben, wenn sie sich nicht bewegen!
Kommt also am 3. Juli zahlreich um 15:30 zum Gänsemarkt! Es heißt einmal mehr #JetztOderNie!
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English version:
+++Together for “Hamburg Zulage” (bonus) and TVStud+++
The collective bargaining round of the federal states this fall is getting closer and with it our chance to win the TVStud. In fact, we have a political majority within the employers’ association: 11 of our 16 federal states have spoken out in favor of a collective agreement for student employees or improvements of our working conditions in general. It was only in January that Andreas Dressel, Hamburg’s Senator of Finance and first chairman of the Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), was commissioned by the Hamburg parliament to work within the employers’ association for a nationwide collective agreement of university student employees. However, the signals from the TdL indicate that they simply want to sit out our demand for a collective agreement and procrastinate their stocktaking of our working conditions. Indeed, there is still no date for the appointed third discussion on our working conditions. If the TdL does not move soon, this means a clear breach of its promise from the last round of collective bargaining in 2021. We will not put up with that!
Next Monday, July 03, we will take to the streets together with the state employees demanding a “Hamburg Zulage” (bonus) to meet Andreas Dressel. We want to confront the Hamburg Finance Senator and first chairman of the employers’ association and demand that he comply with the Bürgerschaftsbeschluss! This means:
1) Conclude stocktaking!
2) Prepare general tariffing!
At the latest since our inventory of our working conditions, the urgent need for action can no longer be dismissed. The study “Jung, akademisch, prekär” (Young, Academic, Precarious) has shown what is needed:
- More pay through collective agreements.
- Predictability through minimum contract terms.
- Real co-determination in the form of student staff councils.
Let’s use this opportunity before the summer break to show Andreas Dressel and the employers’ association what they can expect this fall if they don’t move!
So come to Gänsemarkt on July 3 at 3:30 p.m.! Once again it’s now or never! #JetztOderNie